Die Geschichte des Herbstfestes
Seit 1861 findet in Rosenheim auf der Loretowiese ein Volksfest statt. War es früher noch ein landwirtschaftliches Bezirksfest mit Industrieschau, so entwickelte sich die Veranstaltung immer mehr zu einem Volksfest im eigentlichen Sinne.
Doch nicht immer fand das Volksfest regelmäßig statt. So fiel beispielsweise im Jahr 1873 das Volksfest wegen der Cholera, die im Landkreis Rosenheim wütete, aus. Auch in den Kriegsjahren des Ersten Weltkrieges (1914 bis 1918) fand kein Volksfest statt. Erst im Jahr 1925 kehrte es zurück, mit großen Bierzelten, einem Weinzelt und bereits 19 Schaustellern.
In den Nachkriegsjahren 1946 bis 1949 organisierte der Verband der Bayerischen Schausteller jährlich Frühlingsfeste auf der Loretowiese, bis der Wirtschaftliche Verband Rosenheim e.V. nach seiner Neu- bzw. Wiedergründung im Jahr 1949 zum Veranstalter wurde und das Volksfest kurz darauf in "Rosenheimer Herbstfest" umbenannte.
Der damalige Herbstfestausschuss bestimmte auch die noch heute gültige Veranstaltungsdauer von 16 Tagen und den jeweiligen Festbeginn am letzten Samstag im August! Mit diesem Beschluss gelang es, auch die großen Schaustellerunternehmen aus ganz Bayern und dem gesamten Bundesgebiet für das Herbstfest zu gewinnen.
2020 und 2021 musste das Herbstfest nach 75 Jahren aufgrund der Corona Pandemie erstmals wieder entfallen.